In der Mercer-Studie von 2019 lag Düsseldorf auf Rang 6 beim „Quality of Living Ranking“. Kriterien dafür waren neben Sicherheit und Ökonomie auch soziokulturelle und Umweltaspekte.
Dachbegrünung ist als intensive oder extensive Begrünung möglich. Die extensive Variante benötigt eine relativ dünne Substratschicht und eignet sich für eher flache, trockenheitsresistente Pflanzenarten wie Sukkulenten oder bestimmte Gräser. Diese Art der Begrünung ist auch vom Gewicht her eher leicht, sodass sie eine gute Option für Bestandsimmobilien sein kann.
Die intensive Begrünungsvariante ist aufwändiger, bietet aber deutlich mehr Möglichkeiten. Eine Substratstärke von bis zu 2 Metern bringt mehr Raum für Wurzeln und um Wasser zu speichern, so sind Bepflanzungen mit Stauden, Gehölzen oder Rasen möglich. Häufig eignet sich diese Nutzung für Tiefgaragen- oder Hausdächer im Neubau. Entscheidend ist immer die Tragfähigkeit des Dachs.
Extensive Dachbegrünung und Photovoltaik passen sehr gut zusammen, wenn die PV-Panels auf Ständern angebracht werden und die Pflanzen darunter wachsen.
Für eine hohe Aufenthaltsqualität in der Stadt spielen ebenso attraktive Grünflächen eine große Rolle. Sie spenden Schatten im Sommer, verbessern das Mikroklima und unterstützen die Biodiversität.
Zunehmend entstehen in Düsseldorf innovativere Konzepte für mehr städtisches Grün – etwa mit bepflanzten Fassaden und Dächern. Im Sinne des Urban Gardening bepflanzen immer mehr Anwohner kleinere Freiflächen in ihren Quartieren, teils mit Blumen, teils mit Nutzpflanzen. Es gibt Gemeinschaftsfelder und die „Essbare Stadt“, ein Konzept der Landehauptstadt Düsseldorf. So entstehen immer mehr kleine grüne Oasen, Orte der Begegnung, die im Sommer kühlen, Regenwasser speichern und außerdem noch zur Luftreinhaltung sowie einer verbesserten Energiebilanz beitragen.
Begrünte Fassaden kommen zunehmend in Mode. Neben dem optischen Gewinn isoliert eine grüne Fassade das Gebäude gegen Hitze im Sommer und Kälte im Winter. Die Pflanzen speichern Feuchtigkeit und verbessern das Mikroklima. Grundsätzlich eignen sich Neu- und Bestandsbauten. Entscheidend ist jedoch immer eine fundierte Analyse und Planung. Es gilt herauszufinden, welche Fassade für welche Arte der Begrünung geeignet ist. Zunächst muss geklärt werden, ob sich eine bodengebundene oder eine fassadengebundene Begrünung eignet. Bei der Auswahl der Pflanzen gilt es auch die unterschiedlichen Wuchstypen und mögliche Rankhilfen zu berücksichtigen.
Rank- und Kletterpflanzen werden in den Boden gepflanzt. Ihre Wurzeln können tief genug ins Erdreich vordringen, um sich selbst mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Daher ist diese Art der Begrünung nicht geeignet, wenn die Flächen durch Keller oder Tiefgaragen unterbaut sind. Im Bedarfsfall muss jedoch zusätzlich bewässert werden: bei langanhaltenden Trockenperioden oder wenn die Grünfassade von Pflaster- oder Asphaltflächen umgeben ist. Wichtig ist auch, die Auswahl der Pflanzen so zu treffen, dass diese auf die gewünschte Höhe wachsen können.
Hier werden die Pflanzen in speziellen Substratbehältern, zumeist Kübel oder Taschen, an die Fassade gehängt. Ein automatisches Bewässerungssystem, das auch die notwendigen Nährstoffe verteilt, ist unabdingbar, da die Wurzeln keinen Kontakt zum Boden haben. Diese Art der Fassadenbegrünung ist vor allem in stark versiegelten Gebieten eine gute Option. Vorteilhaft ist, dass die Auswahl möglicher Pflanzen größer ist, nachteilig wirkt sich allerdings der größere Pflegeaufwand aus.
Bei der bodengebundenen Begrünung wird zwischen Selbstklimmern, die ohne fremde Hilfe die Fassade hochranken, und Gerüstklimmerpflanzen unterschieden. Letztere benötigen entsprechende Rankhilfen. Die fassadengebundene Begrünung lässt eine größere Auswahl von Pflanzen zu. Diese hängt neben Standortfaktoren wie der Sonneneinstrahlung auch von Größe und Art der Pflanzsysteme ab.
Versiegelte Flächen lassen sich oft leicht wieder entsiegeln, beispielsweise können asphaltierte Flächen durch gepflasterte ersetzt werden ohne dass die Funktion (Parken, Lagern etc.) darunter leidet. Vorgärten sind klassische Flächen, die auf keinen Fall versiegelt werden sollten. Der Pflegeaufwand bewachsener Gärten muss nicht höher sein, als der von Stein-“gärten“ – im Gegenteil. Auf gewerblichen Flächen können unversiegelte Böden als „grüne Oase“ für die Belegschaft genutzt werden und bringen erhebliche ästhetische Vorteile.
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